Bezahlt wird nicht!

Komödie von Dario Fo

Heidelberger Schlossfestspiele
Heidelberger Schlossfestspiele
Schauspiel
Dicker Turm
Deutsch von Peter O. Chotjewitz

Die Mietpreise explodieren, die Preise für Strom und Wasser sowieso – und der Kassenzettel im Supermarkt steigt auch ins Unermessliche: Wie sollen ganz normale Menschen da finanziell über die Runden kommen? Antonia findet: So nicht! – und plündert mit einer Gruppe von Frauen den nächstgelegenen Supermarkt. Leider haben sie nicht mit ihren Ehemännern gerechnet, die erstaunlich ehrlich sind. Und dann fängt die Polizei auch noch an, sämtliche Wohnungen im Viertel zu durchsuchen. Aber außerordentliche Umstände erfordern außerordentliche Fantasie – und die stellen Dario Fos Protagonistinnen mutig und rasant unter Beweis.

1974 entwickelt und 2009 im Zuge der Finanzkrise neu überarbeitet, prangert der italienische Autor Dario Fo in »Bezahlt wird nicht!« soziale Missstände an. Der Literaturnobelpreisträger war ein Meister der Komödie und wurde mehrfach auf der Bühne verhaftet, weil er zur alltäglichen kleinen Revolution aufrief.

Bühne und Kostüme
Thomas Rump
Lichtdesign
Dramaturgie
Antonia
Margherita, Antonias jüngere Freundin
Marie Eick-Kerssenbrock
Giovanni, Antonias Mann
Luigi, Margheritas Mann
Polizist, Leichenbestatter, Alter, Bankdirektor
Regieassistenz und Inspizienz
Therese von Aretin
Regiehospitanz
Melissa Ludwig
Kostümassistenz
Anna Kuwert
Dramaturgiehospitanz
Lydia Gebker
Soufflage
Henner John

Die Herstellung der Dekorationsteile erfolgt in den Werkstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg.

Hier finden Sie eine vollständige Liste aller Mitarbeiter*innen der beteiligten Technischen Abteilungen.

»Es wird lustig, sehr lustig«, verspricht Frank Barsch im Mannheimer Morgen (17. Juni 2024). Auto Dario Fo habe »immer neue Wendungen und Pointen« erfunden und Philipp Löhle als Kenner von »Farcen und sozialen Verwerfungen« sei »heute der richtige Regisseur dafür: Er meint es ernst, und es darf gelacht werden«. Mit »Liebe zur Pointe und zum Detail« habe er aus Fos Stück ein »Ereignis« gemacht, mit einem Ensemble, das »sich gegenseitig in Höchstform« gespielt habe. Fazit: »Das Publikum war ernsthaft begeistert.«

»Beste Unterhaltung« zwischen »aberwitzigen Turbulenzen« und Kapitalismuskritik – Heribert Vogt berichtet in der Rhein-Neckar-Zeitung (18. Juni 2024) von einer »schrillen Komödie«, die »bei allem Klamauk« einen auch »heute wieder zutreffenden wahren Kern« habe. »Am Ende gab es begeisterten Beifall.«