Biedermann und die Brandstifter

Lehrstück ohne Lehre von Max Frisch

Schauspiel
Zwinger 1
[empfohlen ab 14 Jahren]

Brandstifter sind in der Stadt und lassen nachts die Dächer über den Köpfen der brav schlafenden Bürger*innen in Flammen aufgehen. Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann bietet allen Warnungen zum Trotz zwei Hausierern Quartier auf seinem Dachboden und ignoriert deren brandgefährliche Machenschaften bis zum bitteren Ende. In seinem »Lehrstück ohne Lehre« berichtet Max Frisch von der Entscheidung für den Weg des geringsten Widerstands – mit all seinen vernichtenden Konsequenzen.

Das Ensemble der langjährigen Erfolgsproduktion »Biedermann und die Brandstifter« begibt sich im Oktober 2024 auf eine große Reise: nach China! Max Frischs »Lehrstück ohne Lehre« in der Regie von Susanne Schmelcher ist zum Wuzhen Festival eingeladen und gastiert in diesem Rahmen vom 24. bis zum 26. Oktober 2024 in Wuzhen.

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Bühne und Kostüme
Christina Kirk
Musik
Toni Landomini
Dramaturgie
Theaterpädagogik
Mareike Schneider
Gottlieb Biedermann
Babette Biedermann
Joseph Schmitz
Willi Eisenring
Musiker
Toni Landomini
Regieassistenz / Inspizenz
Laura Krahn
Soufflage
Sara Eichhorn
Vorarbeit Bühne
Christian Brecht
Vorarbeit Beleuchtung
Kristin Rohleder
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Trailer von Thiemo Hehl

Eckhard Britsch schreibt im Mannheimer Morgen (5. Dezember 2016), der »beklemmende Ernst« des Abends mit seiner »seltsamen Unausweichlichkeit« entwickele sich aus dem »schnellen, intensiven Spiel« des Ensembles mit »großartig typisierten Figuren« und einer »ausgezeichneten Mischung aus Groteske, Komik, Parodie und trügerischer Realität«. Susanne Schmelchers Inszenierung sei »sehr geschickt aufbereitet und plastisch in der Darstellung«. Fazit des Kritikers: »Die ›klassische‹ Schullektüre ist nicht aus der Zeit gefallen und in Heidelberg absolut sehenswert.«

Susanne Schmelchers Inszenierung sei »nah am Puls der Zeit«, schreibt Heribert Vogt in der Rhein-Neckar-Zeitung (5. Dezember 2016), und das »nicht allein gesellschaftspolitisch, sondern auch kulturell-ästhetisch«. Dafür sorge auch Toni Landomini mit seinem Rap, der das Geschehen kommentiere und »zeitgeistig« aufmische. Der Rezensent lobt den »brandaktuellen […] Premierenabend«: »Kräftige Funken schlugen aber zudem die Schauspieler mit tollen Leistungen, angeheizt durch Musik und Ausstattung.«